29 September 2006

"Der wunderbare Weg"

Ich habe mir diesen Monat mal wieder zwei Bücher geleistet. Man könnte meinen, ich würde wieder beginnen etwas zu konsumieren. Bisher beschränkte sich dies nur auf die Grundnahrungsmittel, die meinen Bedürfnis nach Hunger und Sättigung nach kamen. Ansonsten hatte ich kein Geld zur Verfügung um wirklich konsumieren zu können, damit meine ich wirklich etwas ausgeben zu können. Klamotten, CD's, Autos oder Reisen... alles Dinge die ich mir kaum leisten kann. Hätte ich nicht liebe Menschen um mich und wäre ich nicht mit einer beneidenswerten Gabe des "Sparsam sein könnens" beschenkt - keine Ahnung, ob ich nicht eine Brücke schon mein Zu Hause nennen muesste! Manche staunen, wie ich das hinbekomme - und ehrlich gesagt ich auch. Ich brauche nicht viel, da ich sowieso schon rundum zufrieden bin, mit dem was ich wie habe. Konsumgüter fallen bei mir wie durch ein Raster ungebrauchter Filterpartikel, die nur über etwas hinwegtäuschen was ich eh nicht bin. Frieden kann man nun mal net kaufen!

Ein Büchlein allerdings schon. Momentan lese ich: "Der wunderbare Weg" von Peck (über den Link kann man auch eine Rezension lesen). Es ist wieder einmal eines der Bücher die quasi zum Frühstück verspeise und nur so darüber hinwegfege und begeistert bin, wie genail der Schreiberling Erkenntnisse gewann und dazu in der Lage ist, dies wieder zu geben. Allerdings ist es weniger eine Kunst als eine Tatsache, denn er hatte die beste Wahl getroffen. Der Autor ist studiert und fundiert durchs Leben gegangen - er ist wahrlich ein guter Beobachter und ganz besonders wahrhaft und ehrlich. In erster Linie natürlich mit sich selbst unter anderem auch mit den anderen!!! Er war Psychologe und hatte viele Patienten, allein dadurch hat er einen riesigen Erfahrungsschatz über den er berichten kann. Er spricht über das spirituelle Erwachen, von Liebe und den Problemen die sich daraus ergeben. Mensch sein ist halt nun mal nicht einfach, man kann viele falsche Fehler machen. Er sieht Probleme als das an, was es ist ein, ein Wachstumsfaktor - man muss sich ihnen (den Problemen) stellen.

Ein Satz der gestern bei mir hängen blieb: Man muss etwas besitzen, um es loslassen zu können. Er sprach also wieder mal von dem Fakt: Das Ego muss erstmal aufgebaut werden, um es dann los lassen zu können. Wenn Du nichts besitzt, kannst Du auch nichts aufgeben. Ansonsten bist und bleibst Du ein Verlierer!


Man kann sich also ne Menge einbilden auf seinem Wege...

Später mehr...

Erstmal werde ich mir ein paar Tage griechische Sonne gönnen!

All the best for all! LG BW*

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

deppressionen müssen gepflegt werden


damit es keine frage gibt wie es mir geht, einen Zwischenbericht. reisen und Bewegung an frischer Luft sollen ja gegen Verstimmungen der Seele wahre wunder bewirken. da die lernwabe eine woche freie zeit zu Verfügung stellt fuhr ich mit meiner Peer group nach thühringen, genauer Eisenach. also Wartburg, Nationalpark hainich und das automuseeum Wartburg. genug der Einleitung klinkt sehr schön bringt aber fragen und Feststellungen die der genessung diametral entgegengesetzt sind.
1.thüringen die Hauptstadt der ranzigen brätlinge deren Geruch durch Straßen dieses Bundeslandes wabbert. es gibt sie in jeder hinteren ecke, und der einheimische ist zugleich sein größter Freund. was gleich meine erste frage auf den plan ruft: ist das gewicht des gemeinen Thüringer prozentual zu seinen Beitrag zum Bruttosozialprodukt zusehen?
wenn ja ist Thüringen ganz vorn, nun so viele kräftige auf einen Haufen lange nicht mehr gesehen.
der Aspekt der Bewegung kam nicht zu kurz bei unserer kleinen Reisegruppe, dazu muss gesagt werden das zweidrittel vor ihr in einer ganz kleinen Stadt leben und nicht wie ich in einer / der pulsierenden Stadt überhaupt. WIR hatten unsere Fahrräder mit sprach ja auch nichts dagegen.
nun kam es dazu dass wir nicht direkt in Eisenach wohnten sondern 8 km außerhalb, also den einheimischen nach dem weg gefragt und losgehts . der pneumat schnurrt über den asphalt, aber oh schreck der weg entpuppt sich als Bundesstraße. da kommt das Problem mit Kleinstädtern, sie möchten auf ruhigen Fahrradwegen fahren und nicht wie wir kosmopolitischen grossstätder die“den Geruch von abgasse am morgen lieben“ auf der Straße.
also durch den Wald 4km schieben und fluchen, ein Misston schlich sich für diesen tag ein.
am Rande bemerkt es ging immer bergauf und das mit dem Einkauf für die tage auf dem gepäckträger.
im Heinichen beschlich mich die angst wie jedes im herbst vor der bunten regenschutzbekleidung namens goretex- teflon. sehr beliebt bei extremwanderer mit walkingstöcken erstanden bei Aldi damit wird durch die natur gestakt das es eine wahre Wonne ist. vor meinem inneren Auge sah wie diese hoch motivierten juvenilen 40 jährigen bei h und m rumstehen und es dort aussieht wie eine Bergstation. dort wird dann schnell ein cordsakko oder ein kleid gekauft das von fleißigen Kinderhänden irgendwo zusammengeschustert wird. um dann noch schnell ein paar runden im Stadtpark zudrehen. goretex-teflon klingt aber auch nach Abenteuer und Wildnis und ach so praktisch.
und im Wartburg museeum (Auto) waren sie da, zum glück war die Motorhaube offen.dort konnte der domestizierte ostdeutsche aus seinen nicht zuverachtenen wissen fachsimpeln. ach watt hatten wir für Abenteuer zubestehen.
und die krönnung war als ich in halle den Bahnsteig wechselte las ich als erstes“HALLE STADT DER ARBEIT“, machen die sich lustig über mich.
da soll man nicht zusammenbrechen.

No~Nombre hat gesagt…

Zum letzten Satz sage ich nur: "Don't take it personally!" Da kannst Du Dich gleich wieder darüber aufregen, dass ich das englische pandon benutze *schuldigung* LG BW*